Geschichte des Fahnenschwingens

In Italien findet man den ersten historischen Beweis des Fahnenschwingens schon im 6. Jahrhundert nach Chr. , als die römischen "Banderai" (Fahnenträger), dem päpstlichen Umzugvoranzugehen pflegten, wobei sie ihre Fahnen zum Zeichen des Jubels und der Freude schwenkten.

Im darauf folgenden Mittelalter findet man das Fahnenschwingen, besonders bei religiösen, zivilen und militärischen Feierlichkeiten. Im 12. Jahrhundert erschienen erstmals die Wappen auf den Fahnen des Adels, der Gemeinden, der militärischen Scharen, der Kunst- und Handwerksgilden und der Stadtteile.

Ab dem 15. Jahrhundert gründete fast jede Nation ihre eigene Fahnenschwingerschule, in dieser lernte man das genaue Fahnenspiel nach Regeln und Vorschriften. Mit diesen Fahnenschwingerschulen nahm auch das Fahnenspiel nun immer mehr publik an und es wurde zu einer festen Größe bei jedem Ritterspiel.

Ab dem 16. Jahrhundert wird das Fahnenspiel immer mehr auch militärisch eingesetzt um z.B. um mit anderen Truppen gemeinsam über weite Strecken Angriffe zu koordinieren. Diese Angriffe koordinierte der Fähnrich der hohes Geschick in Kriegskunst und im Fahnenspiel haben musste. Der Fähnrich wurde überdies auch besonders verteidigt da seine Fahnen das Erlöschen jeder Gesamtkeit seiner Truppen zufolge hätte.

Am Ende des 18. Jahrhunderts verliert das Fahnenspiel an Interesse bei den militärischen Abteilungen und blieb als Volkskunst erhalten

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